wehret den Anfängen; Siedlungsgrenze ?

Auf Anfrage hat uns P. Bolliger folgenden  Kommentar zugestellt.

Formal gesehen wird die heute bestehende Siedlungsgrenze durch eine Einzonung Eichlirüti nicht verletzt, es würde sogar nur circa bis zur Hälfte der dortigen offiziellen Siedlungsgrenze eingezont.

In der Praxis jedoch würde natürlich durch eine erste Einzonung schon bald die nächste angestossen, sodass die heutige offizielle Siedlungsgrenze schon bald erreicht wäre – und dann ?   Dann kommt der Wunsch auf, die offizielle Siedlungsgrenze weiter auszudehnen, weil es in diesem Falle dannzumal keine Reserven mehr gäbe. „Salamitaktik“ heisst das. Daher meine ich (auch in Erwägung der übrigen Argumente): wehret den Anfängen.

Peter Bolliger

Wachstum eine Bieridee?

Langsam fliesst das Bier in das Glas,. es fliesst und fliesst….. bis die Wirtin gekonnt den Zapfhan schliesst, die Stange elegant wegzieht und ein Bier mit einem schönen Kragen auf die Theke stellt.  Gusti hat ihr scho zig mal fasziniert zugeschaut. Die Wirtin bringt einfach mehr Bier in das Glas als die Kellner. „Wachstum eine Bieridee?“ weiterlesen

Traktandum 9. und 12.

Das Geschäft Walental ist noch nicht abgeschlossen.

Walental ApfelDie Gemeinde bedauert, dass  – über 70% der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger – die Überbauung abgelehnt haben und geht zur Tagesordnung über.

Viele Walental-Gegner erwarten  aber, dass dieses Gebiet vor Überbauungen verschont bleibt und  der Landschaftsschutz wieder hergestellt wird. Im Dezember 2009 haben  über hundert Bürgerinnen und Bürger den Gemeinderat schriftlich auf ihre Erwartung aufmerksam gemacht. Ausserdem haben „die grünen“ – eine entsprechende Motion (Zonenplan) und Interpellation (Siedlungsgrenze) eingereicht.
Der Landschaftsschutz ist nur im Hinblick auf die Überbauung Walental aufgehoben worden. Sollte die Aufhebung des Landschaftsschutzes nicht rückgängig gemacht werden, wäre dies eine klare Missachtung des Wählerwillens. Das Parlament ist gefordert das Projekt Walental korrekt zu beenden und damit Vertrauen (auch)  im Hinblick auf die Abstimmung über die Ortsplanrevision zu schaffen.

„Walental- Traktanden“   Parlamentssitzung vom 29. März 2010 
Traktandum   9.
„Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes im Zonenplan – Motion der Grünen“
Traktandum 12. „Ortsplanrevision/Richtplan Landschaft;  Zurücksetzung der langsfristigen Siedlungsgrenze – Interpellation der Grünen“


Die GRÜNEN schützen die Landschaft

plan landschaftsschutz
Neue Grenze = alte Grenze!!

Am 7. Dezember 09 haben die GRÜNEN eine Motion: Einzonung Bärestutz/Waletal: Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes im Zonenplan und eine Interpellation: Zurücksetzung der langfristigen Siedlungsgrenze eingereicht.

Walental – Alt & Neu
Interpellation Richtplan 2009
Motion Zonenplan 2009

Wir sind sehr gespannt welche Parteien und welche Parlamentarier diese Vorstösse unterstützen werden .

Die StimmbürgerInnen haben das „Walental“ aus verschieden Gründen abgelehnt; Verkehr, Finanzierung, Subventionierung. Entschiedend waren aber der Schutz der Landschaft und die Erhaltung von Kulturland. Es würde kaum verstanden, wenn die Gemeinde nicht mindestenes gleichviel Energie für die Erhaltung der alten Zone einsetzen würde, wie sie für die Auszonung eingesetzt hat.

Ortsplanungsrevision 2010

Helfen Sie mit, dass der Entscheid vom 29.11.2009 bezüglich der Nichtumzonung des Walentals auch seinen Niederschlag in der laufenden Ortsplanungsrevision findet. Das Walental befindet sich innerhalb eines Landschaftschutzgebietes und dort soll es auch bleiben. Nachstehend finden Sie einen Musterbrief (als PDF-Dokument) zum ausdrucken, unterschreiben und senden an: Gemeinderat Münsigen; 3110 Münsingen.
Die letzte Gemeinderatssitzung findet am 16. Dezember 2009 statt. Also die Bogen sofort absenden, bzw. einwerfen.

Walental Landschaftschutz

SOLIDARITÄT

Solidaritaet

 

Die grosse Mehrheit der Münsinger, auch die Bürger/Innen der ebenfalls verkehrs- und beidseitig lärmgeplagten Au, haben NEIN gesagt. Wie steht es nun um die Solidarität der privilegierten Oberdorfbewohner? Die Bahnschutzwand schützt sie vor dem Lärm der 360 Züge pro Tag/Nacht und die Menschen der Au haben nun noch zusätzlich das Echo zu ertragen. Sie wünschten sich, an der Stelle der praktisch nutzlosen und extrem teuren Solarpanelen am Bahnhof, ebenfalls einen sehr einfachen und effektiven Lärmschutz. Der lauteste Autobahnbelag der Schweiz hat ihr Naherholungsgebiet zerstört. Die Bewohner der Au hätten auch gerne die Ruhe des Waletals, des Schwand- und Herrenwaldes. Wie stimmen die Damen und Herren der Sonnenlagen, wenn in der Au die nächste Matte zubetoniert werden soll? Oder wenn die konsequent zu bekämpfende Umfahrung – Friedhof, Hunzigenstrasse, Bahnhof west, Dorfmattweg, Industriestrasse, Aeschistrasse – realisiert und den Bürgern aufgedrückt werden soll? Solidarität ist nun gewünscht.

Nach der Abstimmung ist vor der Abstimmung

Überraschend deutlich haben wir Münsinger der Zubetonierung unserer letzten Landreserven und der Generierung von Mehrverkehr eine Absage erteilt. Bravo! Kurz durchschnaufen und feiern ist angesagt!

Leider, und ich spiele wirklich nicht gerne den Spielverderber, haben wir damit nichts geschaffen, sondern nur eine weitere Verschlechterung der Situation verhindert. Das Verkehrsaufkommen in und durch unser Dorf bleibt (viel zu) hoch. Offensichtlich beschäftigt dieses Problem einen Grossteil der Münsinger und nicht nur die bei dieser Abstimmung direkt betroffenen Anwohner.

Es ist zu hoffen, dass 71.8% Neinstimmen die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung zur Räson bringen (nämlich jene, die dem Pro-Lager angehörten).  Es ist auch zu hoffen, dass die 3324 Münsinger die gegen die Umzonung gestimmt haben, sich selbst bei der Nase nehmen und ein-, zweimal mehr den ÖV  statt das Auto benutzen. Unsere Probleme sind sehr wohl auch hausgemacht.

In diesem Sinne:

Vielen Dank! Weiter so!

DANKE!

basisdemo

 

 

 

 

 

 

Stimmbeteiligung 61.1% (4’911 Ausweiskarten)      
       
Gesamtzahl der eingelangten Stimmzettel     4’695
Gültige Stimmen     4’629
       
Zahl der JA 28.2%   1’305
Zahl der NEIN 71.8%   3’324
       

Die Vorlage Einzonung Bärenstutz/Waletal ist somit abgelehnt.

Antrag an die Stimmberechtigten

Wir stimmen ab über:

Änderung des Gemeindebaureglements
Änderung des Zonenplans
Kredit von rund 7 Mio Fr. für Landerwerb

nicht mehr und nicht weniger.

  • Oekologisches Bauen
  • Subventionierung von Bauten
  • Subventionierung der Münsiger Unternehmungen
  • Parzellengrössen
  • Erhalt Bauernhaus
  • Gewinn von 7 Mio Fr.
  • Anzahl Wohnungen
  • Anteil 1- bzw. 2 Familienhäuser
  • Optimierung des Verkehrs
  • Höhere Steuereinnamen
  • Verkaufspreis m2 (650.–)

Dies alles sind Absichtserklärungen. Zum Teil sind sie in der Botschaft erwähnt, zum Teil sind sie in irgendwelchen „Berichten“ und Unterlagen enthalten. Ob und wie konkret diese Ziele alle ereicht werden können ist fraglich.
Sicher können die Angaben  der Botschaft nicht einfach ausser Acht gelassen werden, aber sie haben keinen gesetzlichen Charakter.
Mit der Zustimmung zum Landerwerb machen wir – indirekt – die Gemeinde zu einer Immobilienfirma. Die Gemeinde lädt sich damit eine riesige Verantwortung auf, die Verantwortung das Projekt so zu realisieren wie es der Bevölkerung dargelegt worden ist.
Politische Behörde, Verwaltung,  Eigentümer, Immoblienmakler, Interessenvertreter – alles in einem. Ob das gute Voraussetzungen dazu sind wird sich ziegen; spätestens wenn sich zu der Legislative, der Exekutive noch die Judikative hinzugesellt.
Müssen wir uns Sorgen machen ? Nein, denn das Volk hat immer recht; ja oder nein.